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Die EB-Haus MitarbeiterInnen stellen sich vor

Priv.-Doz. Dr. Verena Wally

Abteilung: EB-Forschungseinheit
Position: Leiterin Arbeitsgruppe Wally

Was findest du persönlich besonders spannend an der Wissenschaft?

Wissenschaft bedeutet Neuland zu betreten, dahin zu gehen, wo noch niemand war. Durch die dabei gewonnenen Erkenntnisse können wir Probleme angehen, für die es noch keine Lösungen gibt. Mitunter das Spannendste, das uns ForscherInnen passieren kann, ist etwas zu entwickeln oder zu entdecken, das tatsächlich unmittelbar für PatientInnen von Nutzen ist.

Butterfly

„Jener Moment, als PatientInnen erstmals erfolgreich mit einer von uns entwickelten Salbe behandelt wurden – das war mein größter Erfolg als Forscherin!”


Priv.-Doz. Dr. Verena Wally

Was war dein größter Erfolg?

Neue Behandlungsmöglichkeiten für Schmetterlingskinder zu finden war und ist das wichtigste Ziel meiner Arbeit. Am Anfang meiner Zeit im EB-Haus Austria lag mein Forschungsfokus auf der EB simplex Form. Ich wollte wissen, warum diese EB Form so unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann. Tatsächlich stellte sich heraus, dass bei einigen PatientInnen eine starke entzündliche Reaktion in der Haut auftritt, welche die Lebensqualität der Betroffenen einschränkt und in Folge dessen zu Komplikationen führen kann.

Mein größter bisheriger Erfolg in meiner Laufbahn als Forscherin war daher jener Moment, als PatientInnen zum ersten Mal erfolgreich mit einer Salbe, die aus meiner Forschung heraus resultierte, behandelt werden konnten. Dieses Produkt enthält Diacerein, ein Molekül welches auch in der Rhabarberwurzel vorkommt und entzündungshemmend wirkt. Gerade EB simplex PatientInnen können von der von uns entwickelten Salbe besonders profitieren.

Dieser Meilenstein bedeutet für mich eine riesige Motivation in diese Richtung weiterzuforschen und Medikamente zu entwickeln, die zukünftig in Apotheken erhältlich sind, um das Leben von Menschen mit EB zu erleichtern.

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