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Kleiner Kreisel mit großer Wirkung

Zahntechniker der Salzburger Landeskliniken sorgen für die kleinen, bunten Kreisel, die für viele EB-PatientInnen lebensverändernd sind.

Bei vielen EB-PatientInnen ist die Mundöffnung aufgrund von Verwachsungen deutlich verkleinert. Dies führt zu Komplikationen und Schmerzen im Alltag. Bei der täglichen Zahnpflege, der Nahrungsmittelaufnahme, oder aber auch beim Intubieren im Rahmen von oftmals nötigen operativen Eingriffen ist es wichtig, dass der Mund einen gewissen Öffnungsgrad aufweist. Um eine verengte Mundöffnung zu verbessern, ist vor allem die Anwendung des sogenannten Mundkreisels sehr wirksam.
Omero Arata, Gerhard Wolf und Alexander Janny von der Abteilung Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie gehören zu jenen Experten der Salzburger Landeskliniken, mit denen das EB-Haus seit bereits über 15 Jahren eng kooperiert.
Basierend auf einem Modell, das von der chilenischen Zahnärztin Dr. Susanne Krämer entwickelt wurde, gießen die Zahntechniker das Material in eine Kunststoffform. Nach dem Aushärten folgen die Nachbearbeitung und das Schleifen, damit keine scharfen Kanten die Haut der Betroffenen zusätzlich schädigen. Nach dem Polieren können die Kreisel verwendet werden. Der Mundkreisel wird zwischen den oberen und unteren Schneidezähnen angesetzt und durch Drehen des Kreisels wird der Mund gedehnt. Hier ist jeder Millimeter von Bedeutung und ein wahrer Gewinn an Lebensqualität.
Pro Jahr fertigen die drei Zahntechniker rund 15 Stück der Kreisel für das EB-Haus an.
Unser herzlicher Dank gilt der Abteilung für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie und im Speziellen Omero Arata, Gerhard Wolf und Alexander Janny. Durch ihre bedeutende Arbeit wird im wahrsten Sinne des Wortes viel bewegt!

Zwei Mundkreisel, einer in schwarz, einer in weiß liegen auf einer hellen Unterlage.

Mundkreisel für Menschen mit Epidermolysis Bullosa (c) R. Hametner

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